Inklusion

Es ist normal, verschieden zu sein
Inklusion bedeutet, dass kein Mensch ausgeschlossen, ausgegrenzt oder an den Rand gedrängt werden darf. Als Menschenrecht ist Inklusion unmittelbar verknüpft mit den Ansprüchen auf Freiheit, Gleichheit und Solidarität. Seit 2013/14 ist es eine Selbstverständlichkeit, dass an unserer Schule Kinder mit Behinderung unterrichtet werden. Eine Klasse der Schwanfelder Grundschule kooperiert besonders eng mit einer Partnerklasse der Franziskus-Schule Schweinfurt. Regelmäßig findet gemeinsamer lernzieldifferenter Unterricht in den Fächern Sport, Musik und Kunst statt. Angebote des Schullebens und außerunterrichtliche Aktivitäten werden gemeinsam genutzt. Wir sind überzeugt, dass wir und unsere Schüler ein erhebliches Maß an sozialer Stärke und Sicherheit im Umgang mit den Schülern der Franziskus-Schule gewinnen können. Damit trägt die Inklusion sehr zur Bereicherung des Schullebens bei.
Unsere Partnerklassen
In Kooperation mit der Franziskus-Schule Schweinfurt, Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung gibt es an unserer Grundschule zwei Klassen der Förderschule, die mit jeweils einer unserer Klassen kooperieren, sogenannte Partnerklassen. Diese Kooperation besteht bereits seit dem Jahr 2013/14 mit der Klasse G6 der Franziskusschule. Seit dem Schuljahr 2024/25 neu hinzugezogen ist die Klasse G8. Partnerklasse der G6 ist im laufenden Schuljahr die Klasse 2b, die Klasse G8 arbeitet mit der Klasse 1a zusammen.
Partnerklassen sind eine Form der schulischen Inklusion in Bayern. Die Klassen des Förderzentrums werden in unserem Fall im Gebäude der Regelschule durch Förderschullehrkräfte unterrichtet. Ihnen wird jeweils eine Klasse der Regelschule als Partnerklasse zugeteilt. Zwischen den Partnerklassen findet stundenweise gemeinsamer Unterricht statt. Auch gemeinsame Ausflüge und die gemeinsame Teilnahme an Angeboten des Schullebens stehen auf dem Programm. Bezüglich der Art und des Umfangs des gemeinsamen Unterrichts arbeiten die Lehrkräfte der jeweiligen Klassen eng zusammen.
Wir sind überzeugt, dass wir und unsere Schüler ein erhebliches Maß an sozialer Stärke und Sicherheit im Umgang mit den Schülern der Franziskus-Schule gewinnen können. Damit trägt die Inklusion sehr zur Bereicherung des Schullebens bei.
3.4. Inklusion – Pädagogik der Vielfalt
An Bildungsorten treffen sich Kinder, die sich in vielen Aspekten unterscheiden, z. B. hinsichtlich Alter, Geschlecht, Stärken und Interessen, Lern- und Entwicklungstempo, spezifischem Lern- und Unterstützungsbedarf sowie ihrem kulturellen oder sozioökonomischen Hintergrund. Inklusion als gesellschafts-, sozial- und bildungspolitische Leitidee lehnt Segregation anhand bestimmter Merkmale ab. Sie zielt auf eine Lebenswelt ohne Ausgrenzung und begreift Diversität bzw. Heterogenität als Normalfall, Bereicherung und Bildungschance. Für Kinder mit Behinderungen betont sie das Recht auf gemeinsame Bildung; bei der Entscheidung über den Bildungsort, die in der Verantwortung der Eltern liegt, steht das Wohl des Kindes im Vordergrund. Eine an den individuellen Bedürfnissen ausgerichtete Bildungsbegleitung, die sich durch multiprofessionelle Teams und multiprofessionelles Zusammenwirken verschiedener Bildungseinrichtungen realisiert, sichert Bildungsgerechtigkeit. Auch Differenzierungsangebote und der bewusste Wechsel zwischen heterogenen und homogenen Gruppen tragen dazu bei. Partizipation und Ko-Konstruktion bieten einen optimalen Rahmen, in dem sich die Potenziale einer heterogenen Lerngruppe entfalten können. (Auszug aus dem LP Förderschwerpunkt geistige Entwicklung) |